Am Anfang ist die Idee
Die Idee wird zur Form
Aus der Form entsteht das Design

Alles Schöne beginnt mit einer guten Idee. Inspiriert durch Vorbilder oder auch durch bewußtes Fehlen von Selbigen beginne ich die Idee zu skizzieren. Meist erst einmal, um die Idee nicht zu vergessen. Entscheidend aber ist, daß diese Skizzen bereits vieles enthalten, was die Schönheit und Einzigartigkeit des neuen Objekts ausmachen wird.

Im zweiten Schritt wird nun aus der skizzierten Idee eine realisierbare Form. Hierzu muß man die technischen Möglichkeiten und die grundsätzlichen Eigenschaften der verwendeten Materialien kennen, um eine Form zu erzeugen, die vom Handwerker später realisiert werden kann. Sicher spielen hier auch die individuellen handwerklichen Fähigkeiten eine Rolle. Wenn der Töpfer beispielsweise keine Drehscheibe besitzt, werden gedrehte Formen mit strenger Symmetrie eher wegfallen. Weiterhin hängt die Form natürlich entscheidend von der späteren Verwendung ab. Es ist wichtig zu wissen, was die grundsätzlichen Anforderungen und Regeln für das spätere Produkt sind. Eine Teekannen darf unter Anderem beim Ausgießen nicht tropfen, darf auch beim Ein- und Ausschenken nicht überlaufen und der Deckel muß gut erreichbar sein und fest sitzen.

Ist die Form festgelegt, entsteht das endgültige Design. Nun wähle ich die entsprechende Tonmasse aus, die neben Form und Verwendung auch die richtige Oberfläche und Haptik erzeugt um die Keramik später einzigartig zu machen.

Es ist meiner Meinung nach sehr wichtig, die vielen Freiheiten beim Töpfern auch richtig einzusetzen. Die Kombination aus Material, Form, Oberfläche, Brenntechnik, Verwendung und Art der Herstellung lassen viele Möglichkeiten zu, welche leicht zu einer Überladung – Kitsch- oder zu Allerweltsware führen. Ich folge stets dem Ansatz des Wabisabi, der “Schönheit der Schlichtheit” die entsteht durch die Reduzierung auf das Wesentliche bei gleichzeitiger Fokussierung auf die spezifische Schönheit jedes Einzelelements.

Was ist Wabisabi?
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Wabisabi beschreibt den Kern der japanischen Philosophie als ein ästhetisches Gesamtkonzept und ist stark mit dem Zenbuddhismus verbunden.
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